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<div class="artikel90"> ={{PAGENAME}}= {{Infobox Publikation | autor = Winfried Hofinger | medium = Lebensraum Tirol | texttyp = Rede (Auszug) | erscheinungsdatum= 19. Juni 1987 | kategorien= Transit; 1987 | anmerkungen= | anmerkungen2= }} [[Datei:Lebensraum tirol.jpg|thumb|340px|Cover der Postille]]Transitkundgebung am 19. Juni 1987 Wiltener Basilika — 14 Uhr TIROL — Älteste Festlanddemokratie Betroffenheit, vielfach Wut und Zorn, löste das Verbot der Autobahn-Blockade nicht nur bei den Organisatoren, sondern auch bei vielen Teilnehmern und vielen um die Umwelt besorgten Mitbürgern aus. Hier bringen wir einige Auszüge der bei der Kundgebung gehaltenen Reden. Dipl. Ing. Winfried Hofinger, Landeslandwirtschaftskammer: "Ich kann Ihnen sagen, wie wahnsinnig unangenehm mir das ist, tagelang gelesen zu haben, daß ich einer von diesen wüsten Chaoten bin. Das ist die größte Gemeinheit, die in den letzten Monaten in Tirol je gesagt wurde. Allerdings hat die intensive Presseförderung durch die Brennerautobahn offenbar Früchte getragen. Ich bin jederzeit bereit, diesen Ausspruch auch vor Gericht zu belegen. Für jene, die diese Demonstration heute im größeren Stil verboten haben, denen wäre es, glaube ich, recht, wenn irgendwann einmal an einem Dienstag nachmittag im November eine von beiden Fahrbahnen eine Viertelstunde lang blockiert werde. Ich bin der Meinung, daß das ganze gescheite Gerede von der ältesten Festlanddemokratie ab heute vergessen werden kann. Und daß dieser 19. Juni 1987 für unser Land ein schwarzer Tag ist. Jene, die durch ihre überladenen Schwerfahrzeuge täglich Gewalt und Terror ausüben, die bleiben nämlich unbehindert. Behindert und kriminalisiert werden die, die sich im Interesse des Waldes, der Wiesen, der Gärten und Häuser, vor allem aber im Interesse der Gesundheit der Menschen wehren. Die Verkehrspolitik unseres Landes ruht, und ich sage das ganz bewußt vor der Kirche 'Maria unter den 4 Säulen', die Verkehrspolitik unseres Landes ruht auf 4 Säulen. Erstens: Verkehr ist Leben — und noch mehr Verkehr ist noch mehr Leben. Zweitens: Dürre Bäume hat es immer gegeben. Drittens: Der Transitverkehr dient der Arbeitsplatzsicherung. Viertens: Bayern befiel — wir folgen dir. Ich wache manchmal in der Nacht schweißgebadet auf, weil ich wieder von einem Land ohne Bäume geträumt habe. Das ganze Land wird dann mehr oder weniger unbewohnbar sein. Und dann wird man fragen, wo jene gewesen sind, die das alles, als es ausgebrochen ist, als Fachleute nicht erkannt haben, die es alles erkennen hätten sollen und deren Pflicht es gewesen wäre, laut und deutlich zu warnen. Wir Forstleute warnen, wir halten Vorträge und wir schreiben, aber wenn wir weiterhin so wenig gehört werden wie bisher, dann wird die Katastrophe auf uns, auf unsere Kinder und unsere Enkelkinder herunterkommen. Und weil wir das nicht hinnehmen wollen, sind wir Anarchisten, denn RUHE IST DES BÜRGERS ERSTE PFLICHT!" </div> [[Kategorie:Transit]] [[Kategorie:1987]]
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