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Büro Wallnöfer plagt wegen Motorradrennen das Gewissen
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{{Infobox Publikation | autor = Robert Benedikt | medium = Die Presse | texttyp = Kommentar | erscheinungsdatum= 26. Juli 1986 | kategorien=Eduard Wallnöfer; Transit; Waldsterben; Autorennen;1986 | anmerkungen= | anmerkungen2= }} <div class="artikel90"> ={{PAGENAME}}= Eigenbericht der "Presse" von ROBERT BENEDIKT WEERBERG. Das "2. Internationale Weerbergrennen", das am 2. und 3. August auf einer Bergstrecke im Unterinntal stattfinden wird, hat das Büro von Landeshauptmann Wallnöfer in dessen urlaubsbedingter Abwesenheit in Gewissenskonflikte gestürzt. Das Rennen ist nämlich auf heftige Kritik der Umweltschützer gestoßen. Wallnöfer hatte aber schon im Vorjahr seinen Ehrenschutz über die Veranstaltung zugesagt. Und so zieht man sich aus der Affäre: Das Wallnöfer-Büro hat es abgelehnt, für das Programmheft ein Vorwort des Landeshauptmannes bereitzustellen. Friedl Berger, Leiter des Landespressebüros in Innsbruck, nannte gestern der "Presse" gegenüber das Weerbergrennen eine "Wahnsinnsveranstaltung". Denn solch lärm- und abgasintensive Ereignisse machten die Bemühungen des Landes unglaubwürdig, den Transitverkehr einzuschränken. Die zuständige Bezirkshauptmannschaft in Schwaz habe das Rennen jedoch bereits genehmigt. Bei der letzten Regierungssitzung vor der Sommerpause habe man sich deshalb darauf geeinigt, zumindest im nächsten Jahr diese Veranstaltung "für alle Zukunft" zu verhindern. Winfried Hofinger, Vorsitzender des Landesnaturschutzbeirates, nennt das Rennen eine "Perversion aus der Sicht des Menschen- und des Umweltschutzes". Nach dem Waldzustandsbericht 1986 sei der Bezirk Schwaz eine der am stärksten vom Waldsterben betroffenen Regionen Tirols. 38 Prozent der Bestände über 60 Jahre sind geschädigt. Zitat aus dem Bericht: "Messungen lassen erkennen, daß eine erhebliche Stickoxydbelastung vorliegt, sodaß besonders in den Sommermonaten mit einer erhöhten Ozonbildungsrate und sauren Niederschlägen mit ihren vegetationsschädigenden Kombinationswirkungen zu rechnen ist." Wer in dieser ernsten Situation zusätzliche Emmissionen verursacht, schädige bewußt die Gesundheit von Menschen, Tieren und Pflanzen. Das Weerbergrennen zählte früher zu den traditionsreichen Tiroler Motorsportveranstaltungen, bis es - nicht zuletzt aus Gründen des Umweltschutzes - eingestellt wurde. Die Erfolge des heimischen Formel-I-Stars Gerhard Berger ermunterten aber die Organisatoren im Vorjahr, die für zwei Tage angesetzte Rennveranstaltung wiederzubeleben. </div> [[Kategorie:Eduard Wallnöfer]] [[Kategorie:Transit]] [[Kategorie:Waldsterben]] [[Kategorie:Autorennen]] [[Kategorie:Die Presse]] [[Kategorie:1986]]
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