Aus Holzknecht

{{Infobox Publikation | autor = Winfried Hofinger | medium = Tiroler Bauernzeitung | texttyp = Kommentar | erscheinungsdatum= 2. November 2000 | kategorien=Fritz Gurgiser; Transit; 2000 | anmerkungen= | anmerkungen2= }} <div class=artikel300> ={{PAGENAME}}= So gut wie selten besucht war die Generalversammlung des Transitforums. Passend der Ort - der Tiroler Heldenberg, der Bergisel. Passend das Datum: der Nationalfeiertag. Fritz Gurgiser wortgewaltig und gemäßigt und sachkundig wie immer. Ein Witz aus der Zeit, da es in Deutschland noch Bahnsteigkarten gegeben hat, machte die Runde: Wenn Deutsche im Zuge einer Revolution einen Bahnhof erobern wurden, sie täten sich vorher eine Bahnsteigkarte kaufen. So pedantisch gesetzestreu waren bisher die Tiroler Transitgegner. Nie hat das Transitforum geltende Gesetze gebrochen. Die einmal jährlich stattfindenden Blockaden in Schönberg wurden zu angemeldeten und genehmigten Volksfesten, die zuletzt auch niemand mehr aufregten. Nun ist die Situation eine ganz andere: Die EU hat die mit Österreich vertraglich vereinbarte Ökopunkteregelung einseitig gebrochen. Wie geht man mit einem Gegenüber um, der vertragsbrüchig ist? Wurde bekannt, dass eine Regierung, eine aus unserem Land oder die in Wien, in Brüssel oder Strassburg Klage geführt hätte? In den nächsten Wochen werden jene, die nicht wollen, dass unser Land das Durchhaus Europas bleibt, intensiver beraten, wie es nach dieser völlig neuen Situation weitergehen soll. Alle am Bergisel waren sich einig: Wer so ungeniert Verträge bricht, hat jedes Anrecht verloren, von der anderen Seite die Einhaltung von Gesetzen zu begehren. </div> [[Kategorie:Tiroler Bauernzeitung]] [[Kategorie:Fritz Gurgiser]] [[Kategorie:Transit]] [[Kategorie:2000]]

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