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Wildbach- und Lawinenschutz
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<div class="artikel90"> ={{PAGENAME}}= {{Infobox Publikation | autor = Winfried Hofinger | medium = Tiroler Jungbürgerbuch | texttyp = Buchbeitrag | erscheinungsdatum= ?2002 | kategorien= Naturgefahren; 2002 | anmerkungen= | anmerkungen2= }} Im Oktober 1882 verwüsteten Wildbäche und Muren im Tirol südlich des Brenners "mehr als 200 Wohnhäuser nebst einer Unzahl von Wirtschaftsgebäuden, Mühlen und dgl.", 51 Menschen wurden getötet. Der finanzielle Schaden betrug 21 Millionen Gulden - nach heutigem Geld rund 2 Milliarden Schilling oder 300 Milliarden Lire. Die Geburtsstunde der Wildbach- und Lawinenverbauung (WLV) in Tirol war, noch ganz unter dem Eindruck dieser Schäden, das Jahr 1884. Schon damals betraute man ganz bewußt und nach französischem Vorbild Forstleute mit dieser technischen Aufgabe; und so ist es bis heute geblieben. Rund 80 Jahre später gab es, wieder südlich des Alpenhauptkammes, verheerende Unwetter: 1965,1966 - zwei Jahrhundertereignisse mit nur einem Jahr Abstand. In beiden Staaten führten diese Katastrophenjahre zu einem weiteren Ausbau der WLV. Jeder Österreicher zahlt seither einen Zuschlag zur Lohnsteuer, der zweckgebunden für diese Aufgaben verwendet werden muß. Verbauen und Aufforsten Im Bundesland Tirol gibt es über 2000 Wildbacheinzugsgebiete und etwa 1400 Lawinenhänge im Siedlungsgebiet. In Südtirol werden von 1963 Wasserläufen 480 als "gefährliche Wildbäche" eingestuft. In beiden Ländern geht es darum, Schaden von Menschen und ihrem Besitz abzuhalten. Das macht kurzfristig technische Verbauungen aller Art nötig. Gleichzeitig mit den Betonierern gehen aber die Aufforster ans Werk. Endziele sind die Sanierung der Einzugsgebiete von Wildbächen und die Bewaldung der Abbruchgebiete von Lawinen. Zuständige Ämter Die "Sektion Innsbruck des Forsttechnischen Dienstes für Wildbach- und Lawinenverbauung" hat Gebietsbauleitungen in Reutte, Imst, Innsbruck, Wörgl und Lienz. In Südtirol hat der Sonderbetrieb für Bodenschutz, Wildbach- und Lawinenverbauung vier Bauleitungen: Vinschgau und Burggrafenamt; Eisacktal, Etschtal und Unterland; Pustertal; Eisack- und Sarntal. In beiden Ländern haben über 300 Arbeiter einen ständigen Arbeitsplatz bei der WLV. Gut 30 Personen sind Angestellte (Ingenieure, Sekretariat). Alle Schadensereignisse wird man in einem Gebirgsland nie verhindern können. Selbst aus einem gut gepflegten, stufig aufgebauten Mischwald kann - wie in Osttirol 1965 geschehen - eine Mure abgehen. Adolf Trientl hat das schon vor über einhundert Jahren gewußt: "Der Wald kann nichts dafür, daß Regengüsse stärker sind als er und ihn selbst mitreißen ... Was droben ist, muß einmal herunter. Und deshalb gestaltet sich das Leben in vielen Gebirgs-ländern als ein fortwährender Kampf ums Dasein." </div> [[Kategorie:Naturgefahren]] [[Kategorie:2002]]
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