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Zur Sache, Herr Parteiobmann!
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{{Infobox Publikation | autor = Winfried Hofinger | medium = Tiroler Bauernzeitung [[Kategorie:Tiroler Bauernzeitung]] | texttyp = Kommentar | erscheinungsdatum= 9. Mai 2002 | kategorien= SPÖ; Politisches; Hannes Gschwentner; 2002 | anmerkungen= | anmerkungen2= }} <div class=artikel300> ={{PAGENAME}}= Also sprach, laut Sonntagskurier, der neu gewählte Landesparteiobmann der Tiroler Sozialdemokraten: "Dank der sozialdemokratischen Bildungspolitik der siebziger Jahre habe ich studieren können." Nun soll man auf Parteitagen gesagte Worte nicht auf die Goldwaage legen - aber der geschichtlichen Wahrheit zuliebe sei doch festgehalten: Es war im September 1961. Unterrichtsminister war, von 1954 bis 1964, Dr. Heinrich Drimmel. Wir Hochschülerschafts-Funktionäre (Leo Wallner war genau so dabei wie Heinz Fischer, Erhard Busek, Beppo Mauhart) wurden mitten in den Ferien nach Wien einberufen, um zum Entwurf eines Studienbeihilfengesetzes Stellung zu nehmen. Mag schon sein, dass die Nationalratswahl vom Frühjahr 1962 eine gewisse Eile in der Gesetzgebung bedingte. Hannes Gschwentner war damals drei oder vier Jahre alt. Dass er später, ohne seine Eltern über Gebühr zu belasten, studieren konnte, verdankt er, wie viele Arbeiter- und Bauernkinder seither, einem Bundesgesetz, das von einem ÖVP-Minister eingebracht wurde, und dem der Koalitionspartner SPÖ natürlich zugestimmt hat. Vorher gab es nur kleine Stipendien und die nur für die Begabtesten. Ab 1962 erhielten jene, deren Eltern wenig hatten, und die regelmäßig Prüfungen ablegten, im Monat so viel wie den halben Anfangsgehalt eines mittleren Angestellten. Der Sohn eines Försters erzählte mir unlängst, dass er erst ab 1962 sorglos studieren konnte. Es ist das eines der vielen Beispiele dafür, was ein Sozialstaat ist. </div> [[Kategorie:SPÖ]] [[Kategorie:Politisches]] [[Kategorie:Hannes Gschwentner]] [[Kategorie:2002]]
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