Aus Holzknecht
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| autor = Winfried Hofinger | | autor = Winfried Hofinger | ||
- | | medium = Tiroler Bauernzeitung | + | | medium = Tiroler Bauernzeitung |
| texttyp = Kommentar | | texttyp = Kommentar | ||
| erscheinungsdatum= 15. Juni 1989 | | erscheinungsdatum= 15. Juni 1989 | ||
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In der Nacht von Sonntag auf Montag verunglückte im Süden von Innsbruck ein bundesdeutscher Fernlastzug. Das Ereignis war so bemerkenswert, daß sogar im Morgenjournal des ORF darüber berichtet wurde. Der Fernfahrer, der offenbar eingeschlafen ist, verstarb. Daß es in den angrenzenden Stadtteilen von Innsbruck keine Katastrophe gegeben hat, ist dem glücklichen Umstand zu danken, daß die Ladung des Tankfahrzeuges nicht in Brand geriet. Zahlreiche talwärts rasende Lastzüge bremsten, laut Branddirektor Angermeier, mit knapper Not noch ab. | In der Nacht von Sonntag auf Montag verunglückte im Süden von Innsbruck ein bundesdeutscher Fernlastzug. Das Ereignis war so bemerkenswert, daß sogar im Morgenjournal des ORF darüber berichtet wurde. Der Fernfahrer, der offenbar eingeschlafen ist, verstarb. Daß es in den angrenzenden Stadtteilen von Innsbruck keine Katastrophe gegeben hat, ist dem glücklichen Umstand zu danken, daß die Ladung des Tankfahrzeuges nicht in Brand geriet. Zahlreiche talwärts rasende Lastzüge bremsten, laut Branddirektor Angermeier, mit knapper Not noch ab. | ||
- | Dieses schreckliche Ereignis führt uns allen wieder einmal vor Augen, in welcher Gefahrenzone die Autobahnanrainer, und nicht nur die unter den Brücken, ständig leben. Es zeigt wieder einmal, daß ein Nachtfahrverbot nicht nur unter dem Aspekt der Nachtruhe der Anrainer eine vernünftige Sache ist. Der geschockte Besitzer des Unglücksfahrzeuges ist auch dafür, daß gefährliche Frachten auf die Bahn verladen gehören. Die tiefsinnige Tante Jolesch sagt: Gott möcht uns vor allem verhüten, was "noch ein Glück" ist. Die Bewohner der südlichen Stadtteile von Innsbruck haben noch einmal ein Glück gehabt. Der GAU, der größte aller denkbaren Unglücksfälle, wird ein andermal kommen. | + | Dieses schreckliche Ereignis führt uns allen wieder einmal vor Augen, in welcher Gefahrenzone die Autobahnanrainer, und nicht nur die unter den Brücken, ständig leben. Es zeigt wieder einmal, daß ein Nachtfahrverbot nicht nur unter dem Aspekt der Nachtruhe der Anrainer eine vernünftige Sache ist. Der geschockte Besitzer des Unglücksfahrzeuges ist auch dafür, daß gefährliche Frachten auf die Bahn verladen gehören. Die tiefsinnige Tante Jolesch sagt: Gott möcht uns vor allem verhüten, was "noch ein Glück" ist. Die Bewohner der südlichen Stadtteile von Innsbruck haben noch einmal ein Glück gehabt. |
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+ | Der GAU, der größte aller denkbaren Unglücksfälle, wird ein andermal kommen. | ||
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