Aus Holzknecht

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Übrigens - Männer: Es wurde sehr schön gesungen und vorgelesen von jeweils einer Frau. Das war es aber dann schon. Sonst war im Altarraum von Frauen nichts zu sehen, abgesehen von der Lukas-Cranach-Madonna. "Er lasse uns wie Brüder sein", wurde von Männern und Frauen gedankenlos gesungen. Wie bei Schiller oder Beethoven, wo alle Menschen Brüder werden sollten. Geht das? Wer da etwa singt, daß alle Geschwister sein sollten, wird als tumber Emanzenknecht böse angeschaut. Die Bischöfe, die im Dom zu Wort kamen, sagten alle mit großer Selbstverständlichkeit "Schwestern und Brüder". Das sollte ja wirklich kein Thema mehr sein.
Übrigens - Männer: Es wurde sehr schön gesungen und vorgelesen von jeweils einer Frau. Das war es aber dann schon. Sonst war im Altarraum von Frauen nichts zu sehen, abgesehen von der Lukas-Cranach-Madonna. "Er lasse uns wie Brüder sein", wurde von Männern und Frauen gedankenlos gesungen. Wie bei Schiller oder Beethoven, wo alle Menschen Brüder werden sollten. Geht das? Wer da etwa singt, daß alle Geschwister sein sollten, wird als tumber Emanzenknecht böse angeschaut. Die Bischöfe, die im Dom zu Wort kamen, sagten alle mit großer Selbstverständlichkeit "Schwestern und Brüder". Das sollte ja wirklich kein Thema mehr sein.
Beim Empfang im Stadtsaal konnten es sich Bürgermeister und Landeshauptmann nicht verkneifen, das Thema der quer durch Tirol verlaufenden Diözesangrenze anzusprechen. Zwischenrufe von den anwesenden "Salzburgern". Der Innsbrucker Bischof ist nicht der Landesbischof für ganz Tirol. Wer diese Grenze, die eine der ältesten im Alpenraum ist - Diözesangrenze seit dem 8. Jahrhundert, Provinzgrenze schon Jahrhunderte vorher - verändern will, wird gut tun, darüber das Volk zu befragen. Und nicht ausgerechnet, wie geschehen, die Bürgermeister.
Beim Empfang im Stadtsaal konnten es sich Bürgermeister und Landeshauptmann nicht verkneifen, das Thema der quer durch Tirol verlaufenden Diözesangrenze anzusprechen. Zwischenrufe von den anwesenden "Salzburgern". Der Innsbrucker Bischof ist nicht der Landesbischof für ganz Tirol. Wer diese Grenze, die eine der ältesten im Alpenraum ist - Diözesangrenze seit dem 8. Jahrhundert, Provinzgrenze schon Jahrhunderte vorher - verändern will, wird gut tun, darüber das Volk zu befragen. Und nicht ausgerechnet, wie geschehen, die Bürgermeister.
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Gebärden sagen viel mehr als Worte: Bischof Stecher strahlte über das ganze Gesicht - weil er den Nachfolger bekommen hat, dem er sein Amt gerne übergibt. Der durchschnittliche Österreicher ist in Stechers Alter schon zwanzig Jahre lang in Pension. Nun kann er singen, malen, schreiben, berg-steigen, beten, wann ihm danach ist, ohne den täglichen Zwang des Terminkalenders. Und auch die vielen Sorgen eines Bischofs hat nun ein anderer zu tragen. Bischof Alois Kothgasser ist alles Gute zu wünschen.
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Gebärden sagen viel mehr als Worte: Bischof Stecher strahlte über das ganze Gesicht - weil er den Nachfolger bekommen hat, dem er sein Amt gerne übergibt. Der durchschnittliche Österreicher ist in Stechers Alter schon zwanzig Jahre lang in Pension. Nun kann er singen, malen, schreiben, bergsteigen, beten, wann ihm danach ist, ohne den täglichen Zwang des Terminkalenders. Und auch die vielen Sorgen eines Bischofs hat nun ein anderer zu tragen. Bischof Alois Kothgasser ist alles Gute zu wünschen.
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Aktuelle Version vom 10:26, 18. Feb. 2014

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