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| autor = Winfried Hofinger
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| medium = Tiroler Bauernzeitung
| texttyp = Kommentar
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| erscheinungsdatum= 6. Jänner 2000
| erscheinungsdatum= 6. Jänner 2000
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Als bewusstes Gegenstück zu den Hirtenbriefen der Bischöfe sind die Herdenbriefe der Plattform "Wir sind Kirche" zu verstehen. Diese Briefe sind tatsächlich von den Mitgliedern der Herde gemacht. Nach einem ersten zum Thema "Liebe, Eros, Sexualität" und einem zur Machtfrage in der katholischen Kirche kam nun der dritte heraus: "Frauen schenken der Kirche Leben".
Als bewusstes Gegenstück zu den Hirtenbriefen der Bischöfe sind die Herdenbriefe der Plattform "Wir sind Kirche" zu verstehen. Diese Briefe sind tatsächlich von den Mitgliedern der Herde gemacht. Nach einem ersten zum Thema "Liebe, Eros, Sexualität" und einem zur Machtfrage in der katholischen Kirche kam nun der dritte heraus: "Frauen schenken der Kirche Leben".
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Der eigentliche Brief ist gar nicht so lange. Was einem Mann, der in dieser Kirche lebt und teilweise an ihr leidet, noch mehr unter die Haut
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Der eigentliche Brief ist gar nicht so lange. Was einem Mann, der in dieser Kirche lebt und teilweise an ihr leidet, noch mehr unter die Haut geht als der Brieftext - das sind die vielen Seiten an persönlichen Zeugnissen.
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geht als der Brieftext - das sind die vielen Seiten an persönlichen Zeugnissen.
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Daraus erfährt er, was er bisher nur aus seinen eigenen Pfarrgemeinden so richtig wusste: Wie sehr all das, was es an katholischer Kirche in Österreich immer noch gibt, in allererster Linie von Frauen getragen ist. Und wie sehr viele von ihnen darüber verbittert und enttäuscht sind, weil ihre Anliegen so wenig beachtet werden.
Daraus erfährt er, was er bisher nur aus seinen eigenen Pfarrgemeinden so richtig wusste: Wie sehr all das, was es an katholischer Kirche in Österreich immer noch gibt, in allererster Linie von Frauen getragen ist. Und wie sehr viele von ihnen darüber verbittert und enttäuscht sind, weil ihre Anliegen so wenig beachtet werden.
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Die Vorstellung des Briefes in Wien besorgte ein Mann (Hubert Feichtlbauer), weil Martha Heizer und Ingrid Thurner im Zug stecken geblieben waren. Bei der Vorstellung
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in Innsbruck waren neben diesen beiden noch die Oberländer Dichterin Annemarie Regensburger und eine evangelische Amtsträgerin dabei. Die "Amtskirche" war durch ihren Generalvikar vertreten.
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Die Vorstellung des Briefes in Wien besorgte ein Mann (Hubert Feichtlbauer), weil Martha Heizer und Ingrid Thurner im Zug stecken geblieben waren. Bei der Vorstellung in Innsbruck waren neben diesen beiden noch die Oberländer Dichterin Annemarie Regensburger und eine evangelische Amtsträgerin dabei. Die "Amtskirche" war durch ihren Generalvikar vertreten.
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Mehrfach angesprochen wurde, dass es keine Zeit mehr zu verlieren gibt. Wenn die Kirche die Frauenfrage weiterhin so wenig ernst nimmt, wenn sie auf ernste Anfragen (wie zur Priesterweihe der Frauen) weiterhin so läppische Antworten gibt, dann steigt, nach den Arbeitern den Intellektuellen und der Jugend die letzte getreue Gruppe aus. Sie ist schon dabei, dies zu tun.
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Mehrfach angesprochen wurde, dass es keine Zeit mehr zu verlieren gibt. Wenn die Kirche die Frauenfrage weiterhin so wenig ernst nimmt, wenn sie auf ernste Anfragen (wie zur Priesterweihe der Frauen) weiterhin so läppische Antworten gibt, dann steigt (nach den Arbeitern, den Intellektuellen und der Jugend) die letzte getreue Gruppe aus. Sie ist schon dabei, dies zu tun.
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[[Kategorie:Tiroler Bauernzeitung]]
[[Kategorie:Kirchliches]]
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[[Kategorie:Kirchenvolks-Begehren]]
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[[Kategorie:Frauen in der Kirche]]
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[[Kategorie:2000]]
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Aktuelle Version vom 19:46, 24. Feb. 2014

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