Aus Holzknecht
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| autor = Winfried Hofinger | | autor = Winfried Hofinger | ||
- | | medium = Tiroler Bauernzeitung | + | | medium = Tiroler Bauernzeitung |
| texttyp = Kommentar | | texttyp = Kommentar | ||
| erscheinungsdatum= ?Sommer 1995 | | erscheinungsdatum= ?Sommer 1995 | ||
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Die meisten Leser dieser Zeitung wird es nicht sehr berühren, wer in der Selbstverwaltung der österreichischen Hochschüler das Sagen hat. Was einen nichts angeht, überliest man. Wer selbst einmal in der ÖH mitgemischt hat - und dabei Zeit verbraucht, aber Kenntnisse erworben hat - der liest das alles nicht nur; es berührt ihn auch. | Die meisten Leser dieser Zeitung wird es nicht sehr berühren, wer in der Selbstverwaltung der österreichischen Hochschüler das Sagen hat. Was einen nichts angeht, überliest man. Wer selbst einmal in der ÖH mitgemischt hat - und dabei Zeit verbraucht, aber Kenntnisse erworben hat - der liest das alles nicht nur; es berührt ihn auch. | ||
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Was ist passiert? Innerhalb von ein paar Wochen hat die Aktionsgemeinschaft (AG), die bisher weitaus stärkste Fraktion in der ÖH, an den Universitäten Wien und Graz und im Zentralausschuß den Vorsitz verloren. Jeweils an Frauen. Verloren an eine bunte Koalition, die von den sogenannten "Liberalen" bis zu den Kommunisten reicht. Das einigende Band war der Wunsch, der AG, die doppelt so viele Mandate hatte wie die zweitstärkste Fraktion, die Macht zu entreißen. Seit es die ÖH gibt, hatte zuerst der "Wahlblock" und dann seine Nachfolgeorganisation AG in der ÖH regiert. Und gut gearbeitet, sonst wäre sie ja nicht so regelmäßig wiedergewählt worden. Formal ist die Entmachtung der AG in Ordnung. Ob sich die ÖH damit nicht in Richtung Unregierbarkeit bewegt hat, wird die Zukunft weisen. Anzeichen dafür gibt es schon. | Was ist passiert? Innerhalb von ein paar Wochen hat die Aktionsgemeinschaft (AG), die bisher weitaus stärkste Fraktion in der ÖH, an den Universitäten Wien und Graz und im Zentralausschuß den Vorsitz verloren. Jeweils an Frauen. Verloren an eine bunte Koalition, die von den sogenannten "Liberalen" bis zu den Kommunisten reicht. Das einigende Band war der Wunsch, der AG, die doppelt so viele Mandate hatte wie die zweitstärkste Fraktion, die Macht zu entreißen. Seit es die ÖH gibt, hatte zuerst der "Wahlblock" und dann seine Nachfolgeorganisation AG in der ÖH regiert. Und gut gearbeitet, sonst wäre sie ja nicht so regelmäßig wiedergewählt worden. Formal ist die Entmachtung der AG in Ordnung. Ob sich die ÖH damit nicht in Richtung Unregierbarkeit bewegt hat, wird die Zukunft weisen. Anzeichen dafür gibt es schon. | ||
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[[Kategorie:Politisches]] | [[Kategorie:Politisches]] | ||
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[[Kategorie:1995]] | [[Kategorie:1995]] |